Pressestimmen:
„.. Denn obwohl alle drei sich der gereiften improvisierenden Avantgarde und dem zeitgenössischen Jazz zugehörig fühlen, gehen ihre gemeinsamen Auffassungen von Musik in der Geschichte viel weiter zurück als das gute Jahrhundert, in dem es Jazz schon gibt.
Alle drei bringen die Luft mit Blasinstrumenten zum Schwingen, was auf ein körpernahes Konzept von Musik hindeutet, und die Basis ihrer Musik ist über weite Strecken an barocken Vorbildern ausgerichtet. Es gibt polyphone Satztechniken, es gibt durchgängig eine Arbeit mit melodischen Phrasen, die immer wieder in harmonische, zuweilen parallel geführte Mehrstimmigkeiten einmündet. Es gibt ein sehr weit gespanntes Spektrum an Dynamik, das von kurzen Fortissimo-Ausbrüchen bis hin zu langen, manchmal eher gehauchten als geblasenen Pianissimo-Phrasen reicht.
Die Klangfärbungen verzichten meist auf schrille, schärfere Gangarten und bevorzugen überwiegend warme Timbres, fein schwingendes Vibrato, dezentes Tremolo und immer wieder einen vorübergehenden, pataphysikalisch-mehrbödigen Schönklang, der stets aufgelöst wird, lange bevor Kitschverdacht auftauchen könnte. Die Tempi sind äußerst variabel und voller Rubato-Passagen, die auf Verabredungen und live erfolgenden Zeichengebungen basieren.
Wenn es bei dieser Musik also um die Fixierung einer gemeinsamen Verbindlichkeit und Herkunft geht, dann liegt sie offenbar in der Nähe des europäischen Barock, zeitgenössisch und freigeistig, aber nicht historisch korrekt interpretiert. Das Herzland ist zu den Klängen der Gegenwart hin weit geöffnet.“